Ehrenmale – Gedenktafeln – Gräberfelder. Zur Erinnerungskultur für die Kriegstoten Iserlohns von 1914 – 1918

Vortrag von Dr. Walter Wehner, Iserlohn

Der Gefallenen des Ersten Weltkrieges gedachte man in Iserlohn auf vielfältige Weise. Die Presse publizierte Auszüge aus den amtlichen Verlustlisten, druckte regelmäßig Ehrentafeln mit den lokalen „Helden“, veröffentlichte Todesanzeigen von Angehörigen, Arbeitgebern und Vereinen. Letztere kümmerten sich besonders um die Errichtung von Ehrenmalen und Gedenktafeln. Die Stadt Iserlohn errichtete ein Ehrenfeld mit Denkmal auf dem Hauptfriedhof und die Kirchengemeinden gedachten ihrer Kriegstoten mit Tafeln in und an den Gotteshäusern. In den ersten Jahrzehnten nach dem Weltkrieg waren die Denkmale auch Versammlungsorte für Vereine und Verbände und vor allem Treffpunkte für die Gedenkfeiern am Volkstrauertag. In der NS-Zeit dienten sie propagandistischen Maßnahmen zur Stärkung von Wehrmacht, Kriegsbegeisterung und Opferbereitschaft.

Der Vortrag vermittelt einen Überblick über die Erinnerungskultur für die Toten des Ersten Weltkrieges in der Stadt Iserlohn und ihren Stadtteilen.

Weitere Informationen: https://www.stadtarchiv-iserlohn.de

Termine

  • 28.10.25 18:30 - 20:00 Uhr